Anmerkung zur Transkription:
Die hier in der Ausgabe vom 22.3.1904 mehrfach beworbene Veranstaltung des Flottenvereins wird unlogischerweise für den 21.3.1904 angekündigt. Mit Datum vom 21.3. ist keine eigene Ausgabe der Freiburger Zeitung erschienen.
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Freiburger Zeitung, Nr. 69, Dienstag, 22.03.1904, 1. Blatt, 1. Seite
Unglück in Deutsch-Südwest-Afrika.
Eine schmerzliche Unglücksbotschaft ist aus Südwestafrika eingetroffen. Die Kolonne des Majors v. Glasenapp, die bisher noch kein Gefecht mit den Hereros hatte, aber durch die forcierten Nacht- und Gewaltmärsche erst nach dem Osten der Kolonie und dann wieder zurück nach Onjatibergen ihre Kräfte aus das äußerste anspannen mußte, ist nunmehr auf den Feind gestoßen und hat dabei schwere Verluste erlitten.
Major v. Glasenapp stieß, dem Totjostamm vom Rohoro über Okandjesu nach Nordwesten folgend und den Kompagnien vorauseilend, am 13. März bei Owikokorero mit einem Stabe von zahlreichen Offizieren und einer berittenen Abteilung von 36 Mann und einem Maschinengewehr auf die Nachhut des Feindes. Diese erhielt unerwartet Verstärkung, so daß Glasenapp gezwungen wurde, zurückzugehen. Das Gefecht spielte sich vor der eigentlichen Kolonne ab. Gefallen sind sieben Offiziere und 19 Mann, verwundet drei Offiziere und zwei Mann. Vom Feinde wurden 20 Tote gesehen. Um den Gegner in seiner jetzigen Stellung nach Formierung der Hauptabteilung, wenn möglich unter Heranziehung der Kolonne des Majors von Estorff, umfassend anzugreifen, sind Maßnahmen eingeleitet.
Unter den Toten befinden sich nach einem weiteren Telegramm Leutweins Hauptmann v. Francois, Oberleutnant Eggers, Oberleutnant zur See Stempel von der 2. Matrosendivision, Leutnant Dziobek, 1 Seebataillon, Leutnant der Reserve Tiesmeyer, Leutnant der Reserve Bendix und Marineoberassistenzarzt Dr. Velten vom Habicht. Weiter sind gefallen von der Schutztruppe: Feldwebel Karl Bach, Feldwebel Herm. Nitschke, Unteroffizier Paul Kiel, Gefreiter Michael Wolf, Gefreiter Friedrich Otten. Vom Januarersatz 1904: Reiter Wilhelm Albrecht, Otto Forster, Hermann Graschopp, Hilfstrompeter Herman Woderich, Reiter Michael Schanz, ferner von der zweiten Matrosendivision: Signalmaat Wroklage, Botsmannsmaat Heldtke und Obermatrose Elers, sämtlich von Habicht, Sergeant Bennewies aus Eilbeck, außerdem Ersatzreservist Tierarzt Sopp, Landwehrmann August Ahlenberg-Elbing, Landwehrmann Siegmann aus Gummersbach, Invalide Oskar bachmann aus Berlin, Vizefeldwebel der reserve Wilhelm Wellstein aus Mühlheim a. d. Ruhr. Leicht verwundet sind major Glasenapp, Streifschuß am Hinterkopf, Adjutant Leutnant Schäfer, Oberleutnant zur See Hermann vom Habicht, Landwehrgefreiter Wilhelm Schmidt aus Gollendorf, Landwehrgefreiter Johann Sonne aus Friedrichsfeld.
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Das Detachement Glasenapp sollte, nach der letzten Meldung eines Vertreters des B. L.-A., am 5. und 6. März vom Biwak bei Owingi in zwei Kolonnen nach Westen zu aufbrechen, um die nach den Onjatibergen, östlich von Okahandja, zurückgegangenen Hereros dort zu stellen und gleichzeitig mit der vom Osten kommenden Abteilung des Majors v. Estorff einzuschließen und unschädlich zu machen. Dieselbe Meldung tat schon eines Gerüchtes Erwähnung, das halbwegs nach den Onjatibergen, bei Otjiarua, eine größere Hereroabteilung vermutet werde. Das Gefecht hat am 13. März stattgefunden, während die Vereinigung beider Kolonnen für den 15. d. M. vorgesehen war. Da aus der Meldung des Majors v. Glasenapp hervorgeht, daß dieser mit einer geringen Begleitmannschaft in den Kampf geraten ist, ist der unverhältnismäßig große Verlust an Offizieren verständlich. Diese neuen schweren Verluste an kostbaren Menschenleben werden wieder in zahlreichen Familien hier in der Heimat tiefe Trauer hervorrufen.
Zur Erläuterung der militärischen Situation teilen wir nach dem genannten Blatte noch mit: Die Abteilung Glasenapp war von Windhuk nach Gobabis vorgeschickt, um von hier nach Norden sich ziehend, dem Feinde den Weg nach der englischen Grenze zu verlegen, falls er hierher zu entkommen versuchen sollte. Es stellte sich indessen heraus, daß er an einen Rückzug nach dieser Richtung bisher nicht gedacht hat; vielmehr steht eine auf 1000 Gewehre geschätzte Macht unter Samuel Maharero noch westlich von Windhuk in den Komasbergen, welche durch Hauptmann Puder mit zwei Kompagnien in Schach gehalten wird. Weitere Hererohaufen stehen in den Onjatibergen östlich von Windhuk, und ihrer Einschließung galten die Bewegungen unserer Truppen in den letzten Tagen. Nach Westen konnten die Herero nicht entkommen, weil hier die Kolonne Estorff die Linie Windhuk-Okahandja-Otjosasu beherrscht; im Süden erscheint die Linie Windhuk-Gobabis nach den vorliegenden Nachrichten zurzeit gleichfalls für uns gesichert und nur nach Norden steht den Herero der Weg frei; denn von dem ganzen Gebiete zwischen den Onjatibergen und Waterberg haben wir seit Wochen keine bestimmten Nachrichten mehr. Um dem Feinde diesen Weg abzuschneiden und der Kolonne Estorff die Hand zu reichen, rückte die Kolonne Glasenapp von Osten her vor. Der Ort Kehoro (nicht Rehoro) liegt am schwarzen Nossob genau auf dem 22. Breitengrade, Okandjesu etwa 45 Kilometer nordöstlich davon, weitere 110 Kilometer in derselben Richtung von letzterem Orte entfernt finden wir Owikokorero, den Schauplatz des Gefechts vom 13 d. M.
Von den beklagenswerten Opfern bei Owikokorero ist Hauptmann v. Francois am 18. September beim Inf.-Regt. 26 in Magdeburg Offizier geworden. Nachdem er mehrere Jahre Adjutant des 2. Bataillons dieses Regiments gewesen war, wurde er im Jahre 1889 zur Dienstleitung bei dem Auswärtigen Amte kommandiert, rückte in diesem Kommando im Mai 1891 zum Oberleutnant auf und wurde 1895 in das 4. Gren.-Regt. versetzt, in dem er im September 1896 zum Hauptmann und Kompagniechef aufrückte. 1899 wurde ihm der Abschied mit Pension und der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst sowie der Erlaubnis zum Tragen der Uniform der Schutztruppe für Südwestafrika bewilligt. Oberleutnant Eggers war ursprünglich Reserveoffizier des 15. Feldart.-Regts. Im Juni 1894 trat er in die Schutztruppe für Südwestafrika und zeichnete sich in den Kämpfen der folgenden Jahre dort so aus, daß ihm erst der Kronenorden der 4. Klasse mit Schwertern und dann auch der Rote Adlerorden 4. Klasse verliehen wurde. Nachdem er im September 1900 Oberleutnant geworden war und eine schwere Verwundung erlitten hatte, trat er nach seiner Wiederherstellung vor etwa zwei Jahren in das Feldart.-Regt. 46 in Celle, kehrte aber bei Ausbruch des Herero-Aufstandes mit dem Stabe des Majors v. Glasenapp wieder nach Südwestafrika zurück. Oberleutnant z. S. Stempel ist am 7. April 1896 in den Marinedienst eingetreten und am 30. September 1899 Offizier geworden. Er tat Borddienst auf den Schiffen Kaiser Wilhelm II., Kaiserin Augusta und Olga und war am 15. März 1902 zum Oberleutnant befördert werden. Leutnant Dziobek ist am 17. März 1894 in den Militärdienst getreten und am 18. August 1895 im Inf.-Regt. 26 Offizier geworden. 1898 ging er zur Marine-Infanterie über hat seitdem dem 1. Seebataillon, sowie zeitweise dem 3. Seebataillon in Kiautschou angehört. Bei der Mobilmachung im Januar des. J. ging er mit den ersten Ersatztruppen am 21. Januar mit nach Swakopmund ab. Der ebenfalls in dem unglücklichen Gefecht gefallene Marine-Oberassistenzarzt Dr. Velten stand seit dem 1. April 1895 im Sanitätsdienst und war zuletzt Schiffsarzt auf dem Kanonenboot Habicht, das von Kamerun nach Südwestafrika beordert worden war.
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Die Köln. Ztg. macht über die Zusammensetzung eines neuen Verstärkungstransportes folgende Angaben: Die neuesten nach Südwestafrika zu versendenden Verstärkungen sind so ausgewählt worden, daß 200 Mann der Artillerie und die übrigen 1000 Mann ungefähr je zur Hälfte der Infanterie und Kavallerie entnommen werden. Maßgebend soll dabei die Auffassung gewesen sein, daß man durch die Wahl von Kavalleristen die Beweglichkeit der operierenden Abteilungen, durch die Infanterie die erhöhte Tüchtigkeit im Feuergefecht gewährleisten wollte. Was das Pferdematerial anlangt, so hat man schließlich doch das ostpreußische Pferd gewählt, obgleich bisher, wie auch General Sixt v. Armin im Reichstage hervorhob, auf Anraten von Offizieren, die die Verhältnisse in Südwestafrika kennen, argentinische Gebirgspferde beschafft wurden. Für diesen Versuch wird wohl von Gewicht gewesen sein, daß in der erforderlichen Zahl gutes ostpreußisches Pferdematerial schneller zu beschaffen und hinüberzubringen war. Auch werden diese Pferde sich schneller dem Reitdienste anpassen lassen. Der Pferdesterbe ist das argentinische Pferd in der gleichen Weiße ausgesetzt wie das ostpreußische. Für die Fähigkeit, Unbilden des Wetters, mangelhafte Verpflegung und Unterbringung zu ertragen, ist die Art des Aufwachsens der Pferde allein ausschlaggebend. Hoffentlich hat man bei der Auswahl der ostpreußischer Pferde hierauf genügend Rücksicht nehmen können.
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Aus Hamburg wird gemeldet: Wie verlautet, werden in der nächsten Zeit Truppentransporte auf Wörmanndampfern nach Südwestafrika abgehen: 28. März 400 Mann auf Feldmarschall, 30. März Markgraf mit 500 Pferden und Entrekios mit 100 Mann und 400 Pferden, 7. April Lucie Wörmann mit 400 Mann. Mit den in nächster Zeit nachzusendenden Truppenverstärkungen werden auch sechs Postbeamte nach Südafrika abgehen und zwar drei Postassistenten (Hasemeister und Runde aus Berlin, Goldhan aus Dresden) und drei Unterbeamte, von denen zwei, Heidland und Pfaff, bereits bei der China-Expedition als Hilfspostillone, bezw. Feldpostschaffner tätig gewesen sind.
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Prinz Heinrich stellte sich an die Spitze des Zweighilfskomitees, das in Kiel auf Anregung des Zentralhilfskomitees für die die deutschen Ansiedler in Südwestafrika gebildet worden ist. Weitere Zweigkomitees sind angesichts der Notwendigkeit schneller Hilfeleistungen in allen Teilen Deutschlands gebildet oder in Bildung begriffen.
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Der Führer der aufständischen Hereros, Samuel Maharero, ist, wie der Frankf. Ztg. aus dem Aufstandsgebiet geschrieben wird, seit 1899 Ehrenmitglied der Deutschen Kolonialgesellschaft! Samuel erhielt seinerzeit von der Abteilung Mannheim eine schöne Schreibmappe mit einer Widmung, die ungefähr lautete: „ Dem treuen Freunde deutschen Rechts und deutscher Sitte."
[...]
Deutscher Reichstag.
Berlin, 19. März
[...]
Es folgt die 2. Beratung des Nachtragsetats für Südwestafrika; die Kommissionbeantragte [sic!] unveränderte Annahme.
Abg. Bebel (Soz.) hält seine Behauptung über die Roheiten aufrecht, die die Deutschen gegen die Hereros begangen hätten.
Abg. Dr. Arendt (Reichsp.): Es sei Bebel nicht gelungen, den schlechten Eindruck seiner neulichen Rede abzuschwächen. Bebel sammle kritiklos alles, was gegen unsere Landsleute spreche, und beschönige alles bei den Hereros, deren Grausamkeiten für ihn nur angebliche seien.
Abg. Bebel (Soz.): Alle von ihm angeführten Tatsachen beruhen auf Mitteilungen und Briefen Deutscher.
Abg. Dr. Arendt (Reichsp.): Abg. Bebel habe keine Beweise erbracht, indem er nur das glaube, was er glauben wolle.
Der Antrag der Kommission wird hierauf angenommen.
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Freiburger Zeitung, Nr. 69, Dienstag, 22.03.1904, 1. Blatt, 2. Seite
Vom deutschen Flotten-Verein. Bekanntlich setzt der deutsche Flotten-Verein seine Hauptaufgabe darein, im gesamten deutschen Volke über alle unsere Beziehungen zur See, insbesondere über unsere volkswirtschaftlichen Interessen an, auf und über der See weitgehende Aufklärung zu verbreiten und das Interesse für die eng hiermit in Verbindung stehende deutsche Schutz- und Auslands-Flotte zu wecken, zu pflegen und zu stärken. Dieser Hauptaufgabe gerecht zu werden gibt der Verein seinen Mitgliedern bei einem ganz minimalen Jahresbeitrag von 2 M. schon allmonatlich eine die Flotte betitelte Monatsschrift bei kostenloser Zustellung in die Hand, die von den besten Federn bearbeitet und mit vielen Illustrationen versehen, seine Mitglieder in allem, was die See und den Seeverkehr anbelangt, auf dem Laufenden erhält und für diese geradezu unentbehrlich geworden ist. Vor uns liegt nun der in einem einfach gehalten aber geschmackvollen blauen Band vereinigte Jahrgang 1903 dieser Monatszeitschrift, deren reichhaltiges Inhaltsverzeichnis in die Abschnitte: Deutsche Kriegs und Handelsflotte, fremde Kriegs- und Handels- Flotten, Koloniales, deutsche Schutzgebiete und Deutschtum im Auslande, Geographisches, Naturwissenschaftliches, Reisebeschreibungen, Geschichtliches, Politik und Wirtschaft, Technisches, Wassersport; Romane, Erzählungen, Novellen, Leben und Treiben an Bord, endlich in Vereinsnachrichten, Veranstaltungen und Unternehmungen des deutschen Flotten-Vereins zerfällt. Es ist sehr schwer, unter der Fülle des gebotenen Besten das hervorragende herauszulesen. Es möge dem Berichterstatter gestattet sein, auf diejenigen Artikel und Aufsätze die allgemeine Aufmerksamkeit hinzulenken, denen bei der gegenwärtigen staats- wie volkswirtschaftlich politischen Gesamtlage eine hochaktuelle Bedeutung innewohnt. Dies dürften sein die Vierteljahresberichte über die Fortschritte und Veränderungen im Bereiche der deutschen Kriegsflotte, die Artikel über die Seestreitkräfte Rußlands in Ostasien, über den Verlauf der deutschen Südpolar-Expedition, über Seekriegsrecht und die Mittel völkerrechtlicher Selbsthilfe, über die Frage: Auslandsflotte zur See, ihre charakteristischen Eigenschaften und ihre Verwendung zur Technik des Segelns, über Krankendienst und Gesundheitspflege an Bord, daheim und draußen und a. m. Diese kleine Auslese dürfte aber hinreichen, die Freunde des See- und Flottenwesens auf diese so inhaltsreiche Monatszeitschrift des deutschen Flotten-Vereins hinzulenken welche auf keinem Lesetische, in keinem Lesezimmer und in keiner Bücherei deutscher Vaterlandsfreunde fehlen sollte.
[...]
Tageskalender für Montag, 21. März
Deutscher Flottenverein. Abends 8 Uhr: Vortrag in der Harmonie [...]
Neuestes und Telegramme.
Die Herero-Unruhen.
Berlin, 20. März. Ueber die verluste der deutschen Schutztruppe für Südwestafrika bei der Bewältigung der Herero-Unruhen veröffentlicht das Militärwochenblatt eine bis zum 15. März reichende Verlustliste. Danach sind 1 Offizier, Oberleutnant Schulze, 2 Feldwebel, Kühnel und Müller, 1 Sergeant, 7 Unteroffiziere und 11 Soldaten gefallen. Den Wunden erlegen ist der Leutnant Freiherr v. Wöllwarth-Lauterburg. Verwundet worden sind 4 Offiziere, 2 Feldwebel, 2 Sergeanten, 4 Unteroffiziere und 15 Soldaten. Vermißt wird der Reiter Piepho. In diese Verlustliste sind die 26 Toten und 5 Verwundeten von Owikokorero natürlich noch nicht eingerechnet.
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Freiburger Zeitung, Nr. 69, Dienstag, 22.03.1904, 1. Blatt, 3. Seite
Aufruf.
Im Einvernehmen mit dem Landesverein vom Roten Kreuz haben wir eine Sammelstelle für die deutschen Truppen in Südwestafrika errichtet.
Indem wir uns an den vaterländischen Sinn und die bewährte Freigebigkeit der verehrlichen Einwohnerschaft mit der Bitte um freundliche Gaben in Geld oder Materialien wenden, fügen wir bei, daß folgende Materialgaben als besonders erwünscht bezeichnet wurden:
Schwere Weine, Schaumweine, Cognac, Bier, Schokolade, Limonadepastillen, Fruchtsäfte, Tabak in jeder Form.
Gaben von größerem Umfange oder Gewicht bitten wir, uns nicht sofort zuzuführen, sondern zunächst nur anzumelden.
Sammelstelle: Salzstraße 28, 2. Stock.
Der Luisen-Frauen-Verein:
Die Präsidentin:
Frau. M. Föhrenbach
Der Beirat:
Proffesor A. Gruber.
An Gaben sind bis jetzt eingegangen von:
Herrn Commerzienrat Pfeilsticker M. 50, Mayer Seramin M. 20, Oscar Mez M. 10, Geh. Ober-Reg.-Rat Föhrenbach M. 10, Juwelier Lodholz M. 5, Frau Helene Stößer M. 5.-. Herr Albert Dux, Kolonialwarenhandlg. 4 Flaschen Cognac. Herrn Merk u. Arens , Firma Badenia 7220 Portionen Brauselimonade.
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Freiburger Zeitung, Nr. 69, Dienstag, 22.03.1904, 1. Blatt, 4. Seite
Deutscher Flottenverein.
Am nächsten Montag, den 21. März, abends 8 Uhr
wird Herr Major Wochinger aus München
im Saale der Harmonie einen
Vortrag
halten über
„Des deutschen Reiches Seemachtstellung in der Weltpolitik“.
Dazu wird hiermit jedes Mitglied des deutschen Flottenvereins, sowie Jedermann überhaupt freundlichst eingeladen..
Nach dem ¾ stündigen Vortrage erläuterte Vorführung von 72 Lichtbildern aus dem Gebiete der Kriegsmarine durch den Vortragenden Wochinger, Major z. D.
Eintrittsgeld wird nicht erhoben.
Freiburg, den 15. März 1904
Für den badischen Landesausschuß:
Prof. A. Gruber.
Dr. Schinzinger.
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Breisgau-Militärsvereins-Verband.
Mit Bezugnahme auf die obige Bekanntmachung des Deutschen Flottenvereins und auf mein bezügliches Rundschreiben an die hiesigen Militärvereine, bringe ich in Erinnerung, daß
Herr Major Wochinger
die Güte gehabt hat, die hiesigen Militärvereine zu seinem Vortrag besonders einzuladen und erfreut sein wird, wenn die sich interessierenden Mitglieder möglichst zahlreich von der gebotenen Gelegenheit Gebrauch machen.
Mit kameradschaftlichem Gruß
Der I Gauvorsitzende
v. Chrismar, Oberst a. D.
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