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Boxer-Krieg / Graf von Soden zum Hauptmann befördert; Verlustliste aus DSWA

Freiburger Zeitung, 11.08.1904, 1. Blatt, 1. Seite

Politische Tagesschau. Berlin, 9. August. Die Ernennung des Hauptmanns Grafen v. Soden zum kaiserlichen Flügeladjutanten, die bereits am 23.v. M. vom Kaiser vollzogen worden ist, wird jetzt vom Mil.-Wochenblatt veröffentlicht. Danach ist Graf Soden aus der Marine ausgeschieden und unter Ernennung zum diensttuenden Flügeladjutanten in der Armee angestellt worden. Graf v. Soden, einem in Bayern ansässigen Geschlecht entstammend, trat 1897 von der Infanterie zur Marine-Infanterie über und wurde im folgenden Jahre nach Kiautschou kommandiert. Im April 1899 nach Kiel zurückgekehrt, wurde er Februar 1900 wieder nach Ostasien entsandt und wurde hier durch die heldenmütige Verteidigung der deutschen Gesandtschaft in Peking bekannt. Mit dem Orden pour le mérite und mit einer ganzen Reihe deutscher und fremder Kriegsorden ausgezeichnet, kehrte er dann in die Heimat zurück, wo er im November 1901 außer der Reihenfolge zum Hauptmann und Kompagnie-Chef im 1. Seebataillon befördert wurde.


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Freiburger Zeitung, 11.08.1904, 1. Blatt, 2. Seite

Aus Deutsch-Südwestafrika. Die Verlustliste wird durch folgende Meldung aus Okahandja ergänzt: Reiter Wersich, geboren am 30. März 1888 zu Großkirchen, Kreis Lüben (Preußen), früher Leibkürassier in Breslau, ist am 2. August in Otjosundo am Typhus gestorben. Reiter Landsmann, geboren am 5. April 1881 in Aruschwang, Kreis Cham (Oberpfalz), früher Feldartillerie-Regiment Nr. 33 in Metz, ist am 3. August in Otjosondu am Typhus gestorben.


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