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DSWA: Verlust- und Verletztenmeldungen der "Schutztruppe", DOA: Telegramm von Götzen

Freiburger Zeitung, Nr. 220 vom 20.09.1905, 1. Blatt, 1. Seite

Deutsch-Afrika.
Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 13. September im Gefecht bei Ruhib westlich Haruchas gefallen: Sergeant Joseph Groß aus Momberg, früher Inf.-Regt. Nr. 82, Reiter Emil Hauptmann aus [?], früher Füsilier-Regt. Nr. 90. verwundet: Major Georg Maercker aus Baldenburg, früher Generalstab der zweiten Division, schwer (Schuß in die linke Schulter), Unteroffizier Fritz Winzer aus Glogau, früher Pionier-Bat. Nr. 5, schwer (Schuß in den rechten Oberarm und Unterleib), Reiter Wilhelm Simon aus Groß-Pohlwitz, früher Inf-Regt. Nr. 154, schwer (Lungenschuß), Gefreiter Max Ritsche aus Großföhrsdorf, früher im sächsischen Feldart.-Regt. Nr. 12, leicht (Schuß in den Oberschenkel), Reiter Paul Zacher aus Steinau a.d. Oder, früher Pionier-Bat. Nr. 6, leicht (Schuß in den Oberschenkel). Vermißt: Sanitätsunteroffizier Karl Scholz aus Königshuld, früher Grenadier-Regt. Nr. 10. An Verwundung gestorben: am 14. Sept. Reiter Karl Gefz, genannt Bienk, aus Prässuttern [?], früher 3. Garde-Regiment z.V. [?], infolge einer am 13. Sept. erhaltenen schweren Verwundung. Nachträglich wird gemeldet: Am 2. Sept. auf Patrouille westlich Otjitsikna verwundet: Reiter Heinrich Volkmer aus Weißstein, früher Grenadier-Regiment Nr. 3, leicht (Schuß in den rechten Oberarm und in die linke Schulter). Außerdem am 11. September auf Patrouille bei Haruchas verwundet: Leutnant Hans Lorenz aus Kämen, früher Inf.-Regiment Nr. 117, schwer, näheres noch nicht bekannt; Gefreiter Otto Fronzek aus Bodschwingken, früher Dragoner-Regt. Nr. 10, am 22. August durch Unvorsichtigkeit eines Kameraden verwundet (Schuß in den linken Oberschenkel).


Scan der Originalseite auf dem Server der UB-Freiburg

Freiburger Zeitung, Nr. 220 vom 20.09.1905, 1. Blatt, 3. Seite

Berlin, 18. September. Nach einem Telegramm des Gouverneurs Grafen Götzen vom gestrigen Tage haben sich die Missionen der Benediktinermission Kigonsera im Bezirk Songea nach Wiedhafen gerettet. Der Stamm der Wahehe sowie der Sultan Kiwanga im Bezirk Mahenge sind treu geblieben. Die Muhamedaner halten nach den bisher eingegangenen Nachrichten überall zu uns.


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