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Reichsweite Kolonialpfadfindertagung in Gengenbach

Freiburger Zeitung, Nr. 205, 31.07.1933, 3. Abendblatt , 1. Seite

Kolonialpfadfindertagung in Gengenbach
** Gengenbach, 30. Juli. Vom 28. Juli bis 1. August fand in Gengenbach ein Zeltlager des Deutschen Kolonialpfadfinderbundes statt, dessen Gruppen aufgrund einer besonderen Vereinbarung mit Reichsstatthalter Exzellenz General Ritter v. Epp und durch Verfügung des Reichsjugendführers Baldur v. Schirach als Kolonialscharen in den Verband der HJ. aufgenommen wurden. Bereits seit Tagen herrschte reges Leben. Alle deutschen Gaue hatten kleinere Abordungen entsandt. Preußen, Saarländer, Pommern, Oldenburger, Schlesier und Rheinländer folgten der Einladung des Gaues Baden. Am Sonntag fand im Rahmen einer besonderen Veranstaltung die feierliche Einführung und Verpflichtung der Truppe als Kolonialschaaren der HJ. statt. Der badische Landesjugendführer Kemper war mit einer größeren Abordnung des Unterbanns 170 erschienen und übergab im Lager die Flagge der HJ. Anschließend folgte ein Festzug durch die Stadt und eine Begrüßungsansprache durch den kommissarischen Bürgermeister Dr. Ritter. In dieser Ansprache betonte er, wie das Volk vor 10 Jahren in viele Parteien aufgelöst gewesen sei und wie die deutsche nationalsozialistische Bewegung das Volk bereinigt habe zu einer großen Gemeinschaft von Brüdern. Gegen Schluß der Rede gedachte Dr. Ritter der im Kriege gefallenen Kameraden. Ein dreifaches Sieg Heil auf Vaterland, Volk, Reichspräsident und Reichskanzler und das Deutschlandlied beschlossen die Kundgebung.


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