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Bericht des Vereins ehem. Kolonialkrieger und Kolonialdeutscher, Freiburg. i. Br.

Kolonial-Post, Amtliches Organ des Deutschen Kolonialkriegerbundes, Jahrgang 1931, Nr. 1, 23.01.1931, S. 9

Freiburg i. Br. Verein ehem. Kolonialkrieger und Kolonialdeutscher. Sonntag, 28. 12. 30 nachm. hielt der Verein in dem VL. z. Bären die Nikolausfeier für die Kinder ab. Hierzu waren die Kam. mit ihren Familien recht zahlreich erschienen. Jeder wollte mit den Kleinen Weihnacht feiern und sich mit ihnen freuen. Jeder Kamerad gab sein Bestes zum Gelingen der Feier her. Besondern [sic] Dank gebührt der J.Gr. unter Mitwirkung der Geschw. Thiergarten, die für recht gute Unterhaltung sorgten, und wirklich nur Gutes boten. Hierdurch wurde bald eine freudige Stimmung geschaffen, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Unter dem Dargebotenen seien besonders erwähnt die Vortäge [sic] von Margarethe Nicklas, Frl. Friedel Kaiser, sowie die Violinvorträge Stille „Nacht, heilige Nacht usw.“ von Hänle und Seywald unter Leitung von H. Oberl. Angst. Unsere 1. Frau Roth trug mehrere gut aufgenommene Gesangseinlagen vor und Kam. Späth von der J.Gr. brachte ernste und heitere Dinge zum Vortrag. Der Vs., Kam. Kaiser, hob in seiner Begrüßungsansprache die Bedeutung unserer diesjährigen erstmaligen Nikolausfeier für die Kinder in markigen Worten hervor und wünschte zum Schlusse gemütliches Beisammensein. Die Jugend wurde durch den Nikolaus, Herrn Wissler, auf die im vergangenen Jahre verübten großen Vergehen aufmerksam gemacht und zur Besserung ermahnt. Anschließend erfolgte die Bescherung der Kleinen, die mit Freuden diesen Augenblick erwarteten. Die Herbergsmutter, Frau Riedmüller, sowie Vereinsdamen, haten [sic] für Bewirtung der Kleinen gesorgt. Allen Mitwirkenden, sowie Spendern der Gaben unsern besten Dank und wollen wir nur hoffen, auch in diesem Jahre ein solches Fest mit unsern Kleinen veranstalten zu können. Zuletzt wurde auch noch unser Geburtstagskind, Kam. Kaiser, mit einer kleinen Ueberraschung geehrt. Es ist ihm nicht gelungen, was er vor hatte, auch er sollte für seine mühevollen Arbeiten für das ganze Jahr nicht leer ausgehen. So verweilten wir wieder einmal in treuer Kameradschaft unter uns, bis die Zeit des Aufbruchs heranrückte und jeder zog mit dem Bewußtsein nach Hause, wieder einmal etwas Gutes in echter Kameradschaft erlebt zu haben.


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