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Bericht des Vereins ehem. Kolonialkrieger und Kolonialdeutscher, Freiburg. i. Br.: Sonnenwendfeier der Jugendgruppe auf dem Rappeneck "zum Gedenken an unsere verlorenen Kolonien"

Kolonial-Post, Amtliches Organ des Deutschen Kolonialkriegerbundes, Jahrgang 1931, Nr. 7, 23.07.1931, S. 91

Kolonial-Jugend

Jugend-Abt. des Ver. ehem. Kol.-Kr. und Ueberseedeutscher
Freiburg bei der Sonnenwendfeier auf dem Rappeneck.

Kolonial-Post, Amtliches Organ des Deutschen Kolonialkriegerbundes, Jahrgang 1931, Nr. 7, 23.07.1931, S. 96

Freiburg. Verein ehem. Kol.-Krieger u. Ueberseedeutscher. Freitag, den 10. Juli verschied infolge Herzschlages unerwartet unser Vorst.-Mitgl. Andreas Buehrer, ein allzeit treues und beliebtes Mitglied. Durch sein umsichtiges und sicheres Wesen bot er dem Verein eine Stütze, die wir immer vermissen werden. Vorst. J. Kaiser widmete ihm am Grabe warme Worte des Gedenkens, schilderte seine Tätigkeit als Soldat in den Kol. und den gefahrvollen Beruf eines Eisenbahners. Sein Andenken wird unvergessen bleiben. – Samstag, den 11. 7. veranstaltete die Jugendgruppe des Vereins unter Führung des Kam. Kist auf dem Rappeneck wie alljährlich die Sonnenwendfeier zum Gedenken an unsere verlorenen Kolonien. Der Besuch war gut. Beim Abbrennen des Feuers zur mitternächtlichen Stunde auf Berges Höhen sprach Gruppenführer Späth zur Jugend in ergreifenden Worten. Gleich den zum Himmel lodernden Flammen des Johannisfeuers sollen auch die Herzen der Jugend für Wiedererwerb deutscher Kolonien aufflammen. Vorst. Kaiser ermahnte gleichfalls die Anwesenden der J.-Gr. an dem Kolonialgedanken festzuhalten und wie bisher in ihrem Streben fortzufahren. Friedrich Kaiser gab anschl. ein Schreiben der [sic] in Deutsch-Ostafrika weilenden Kam. Weißer bekannt, das allgemein Beifall fand. Die Feier machte auf die Anwensenden [sic] einen ergreifenden Eindruck und wird allen Beteiligten stets in Erinnerung bleiben. Bis in die Morgenstunden war das Rappeneck der Schauplatz kolonialen Treibens und fröhlicher Heiterkeit. Noch den ganzen Tag blieben die Teilnehmer auf Berges Höhen beisammen und kehrten gegen Abend wieder in dem Bewußtsein, einen Gedenktag des Vereins verbracht zu haben, zurück (siehe Bild).


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