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Dokumentation historischer Quellen und Dokumente:

Die Reichstagswahlen 1907

Stadtarchiv Freiburg M31/1b Nr. 18 (8 Seiten Format A 5, Hervorhebungen im Original; in Freiburg verteilte Flugschrift aus Januar 1907 aus Berlin; Beilage liberaler Wahlausschuss / Landgerichtsdirektor Dr. Rudolf Obkircher. Transkription: Philip Aubreville, Korrektorat/Layout: Heiko Wegmann)


Lügen des Herrn Erzberger.

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Zur Aufklärung der deutschen Wähler!

 

Verlag: Paul Köhler, Berlin. Druck: Deutscher Verlag (Ges. m. b. H.)

Berlin SW II, Königgrätzer Straße 41/42


[Ende Seite 1 / Deckblatt; Seite 2 leer; weiter mit Seite 3]

Ein offenes Wort an die Wähler nennt der bisherige Reichstagsabgeordnete Erzberger seine Flugschrift: „Warum ist der Reichstag aufgelöst?“

Dieser Vertreter einer Partei, die für Wahrheit und Recht zu kämpfen angibt, hat hier den Mut, vor der deutschen Wählerschaft die Wahrheit auf den Kopf zu stellen. Er behauptet, „die Veranlassung zum Südwestafrikanischen Aufstande sei nach Angabe des Gouverneurs Leutwein die tollkühne Tat eines jungen Offiziers, der das Recht eines Häuptlings mißachtete und bei diesem Übergriff den Tod fand“. Wenn der Abgeordnete Erzberger diese Behauptung „als das Resultat eines jahrelangen Studiums aller Quellen“ bezeichnet, so scheint dieses Studium zum mindesten sehr einseitig gewesen zu sein; die wichtigste Quelle, wo Erzberger sich Belehrungen holen konnte und wo er die Wahrheit in Form eines abgeklärten historischen Urteils erfahren konnte; die amtlichen Veröffentlichungen über die Kämpfe der deutschen Truppen in Südwestafrika hat er, wie es scheint, gar nicht gelesen; da wir dies jedoch schwerlich annehmen können, hat er es hier, wo die reine Wahrheit seinen agitatorischen Zwecken nicht dienen konnte, vor den deutschen Wählern verschwiegen. Sonst müßte er es wissen, daß das Vorgehen des Leutnants Jobst mit der Erhebung der Hereros gar nichts zu tun hatte. Zudem muß bemerkt werden, daß das energische und tatkräftige Verhalten des Leutnants Jobst, nach dem Urteil anderer maßgebender Persönlichkeiten, in der schwierigen Lage, in der er sich befand, durchaus angebracht war, mag auch der Gouverneur Leutwein anderer Ansicht sein.

Die eigentliche Ursache zu dem Aufstande in Südwestafrika lag, wie dies historisch längst nachgewiesen ist, in der freiheitsliebenden Art der eingeborenen Stämme, die sich gegen jede Kolonisation um so entschlossener zu wehren suchten, als sie für die Segnungen deutscher Kolonisation: Friede, Ordnung, persönliche Sicherheit und Arbeitsgelegenheit, kein Verständnis hatten. „Kommen mußte daher die

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große Auseinandersetzung mit den Eingeborenen eines Tages mit zwingender Notwendigkeit, nichts vermochte diesen Rassenkampf abzuwenden;“ auch der kleinste Anlaß konnte der Funken sein, der die Explosion herbeiführte.

Des weiteren glaubt Herr Erzberger aus Buttenhausen den Generalstab darüber klug machen zu müssen, wie in Südwestafrika Krieg zu führen sei.

Er sagt: „Die Aussendung von 15 000 Freiwilligen war der größte Fehler; wie man diese Menschenmasse verpflegen sollte, darüber hat man sich, wie´s scheint, gar nicht den Kopf zerbrochen.“

Daß aber von diesen 15 000 Mann nicht einmal der vierte Teil an Feind gebracht werden konnte, verschweigt Herr Erzberger wohlweislich. Am Waterberg standen beispielsweise 1488 Gewehre gegenüber 6000 der Eingeborenen, bei Groß-Nabas kämpften 220 deutsche Reiter gegen 900 wohlbewaffnete, kriegsgeübte Witbois. In vielen anderen Kämpfen hätten die geringen Gefechtsstärken den deutschen Waffen leicht verhängnisvoll werden können und das trotz der hinausgesandten 15 000 Mann. Jetzt will nun Herr Erzberger behaupten, daß zuviel Truppen hinausgeschickt wären. Nein, nicht die Aussendung der 15 000 Mann war der größte Fehler, sondern, daß nicht schon längst Bahnen gebaut waren. Allein, wäre die Regierung schon vor dem Aufstande mit Forderungen für Bahnbauten in der Kolonie hervorgetreten, wer hätte dann wohl das größte Geschrei erhoben? Zweifellos jene Leute vom Zentrum und der Sozialdemokratie, jenen Parteien, die ihre Pflicht gegen die Kolonien von jeher in der größten Weise vernachlässigt haben. Und wenn Herr Erzberger jetzt behauptet, der Reichstag habe nie eine Bahn abgelehnt, so ist das ein kläglicher Versuch, eigene Schuld zu vertuschen. „Herr Erzberger, wie steht es mit der Bahn Windhuk - Rehobot? Wer hat den Bau der Bahn Kubub – Keetmanshoop im Mai 1906 abgelehnt? und wen trifft die Schuld für die jetzige erneute Verzögerung des Baues dieser Bahn?“ Niemand anders als das Zentrum und die sozialdemokratische Partei mit ihren Bundesgenossen, den Polen und Welfen.

Allein für diese Wahrheit und für die eigenen Sünden scheint die Partei, die für die „Wahrheit“ zu kämpfen angibt, ein merkwürdig schlechtes Gedächtnis haben. „Herr Erzberger, es würde Ihnen und Ihrem Gesinnungsgenossen jetzt besser anstehen, wenn Sie an Ihre eigene Brust schlügen und im Bewußtsein Ihrer Schuld aus-

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riefen: „Mea culpa – mea maxima culpa“. („Meine Schuld – meine große Schuld.“)

Wenn es der Kriegsleitung auch ohne Eisenbahnen gelungen ist, die Verpflegung sicherzustellen, so ist das eine Leistung allerersten Ranges, auf die wir Deutschen Stolz sein können. Daß die vorne am Feinde stehenden Truppen zeitweise Mangel leiden mußten, war unter den obwaltenden Verhältnissen um so natürlicher, als unsere tapferen und heldenmütigen Soldaten lieber dem fliehenden Feinde auf den Fersen folgen, als an ihr eigenes Wohl zu denken und hinten bei den reichlichen Vorräten des Nachschubes bleiben zu wollen. Wenn also Erzberger schreibt: „Die Autorität des Generalstabes in Ehren, aber hier hat sie sich nicht bewährt“, so ist das lediglich eine nichtssagende Redensart und heißt, den deutschen Wählern Sand in die Augen zu streuen. Wie es besser hätte gemacht werden sollen, das weiß natürlich Herr Erzberger aus Buttenhausen auch nicht. Das Geheimnis, mit noch weniger Truppen Siege zu erringen gegenüber einem Gegner, der über 10 000 wohlbewaffnete, kriegsgeübte, leicht bewegliche und bedürfnislose Streiter verfügte, - das Geheimnis eines solchen Sieges behält Matthias Erzberger wohlweislich in seiner eigenen Brust verborgen und wird es dem deutschen Volke niemals verraten - - - weil er´s natürlich selber nicht weiß.

Aber noch schlimmere Entgleisungen sollen dem für Wahrheit kämpfenden früheren Volksvertreter zustoßen. Er beruft sich auf die Aeußerungen des Obersten von Deimling vom Mai 1906, daß, wenn die Bahn bewilligt sei, eine bestimmte Zahl genannt werden könne, um die die Truppen in Südwestafrika zu verringern seien; jetzt wolle sich die Regierung jedoch auf eine bestimmte Zahl nicht einlassen. In Wahrheit jedoch liegen die Dinge ganz anders. Damals handelte es sich um Angabe der Truppenzahl, die durch den Bahnbau auf der Etappe gespart werden konnte, und diese ließ sich zahlenmäßig errechnen, wie dies auch in der neuerdings beim Reichstage vorgelegten Denkschrift geschehen ist. Jetzt hingegen wollte das Zentrum die Gesamtzahl der im Felde befindlichen Truppen, also auch die vor dem Feinde stehenden auf eine vom Reichstage festzusetzende ganz bestimmte Zahl verringern, ohne jede Rücksicht auf die Kriegslage. Hier hat Herr Erzberger in seiner Wahrheitsliebe zwei ganz verschiedene Dinge, „natürlich ganz unabsichtlich“, gründlich durcheinander geworfen.

Das größte Taschenspielerstückchen leistete sich aber Erzberger mit der schier unglaublichen Behauptung, das Zentrum habe mehr

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Soldaten bewilligen wollen, als selbst die Regierung verlangt habe. Das ist doch geradezu zum Lachen. Er schreibt: „das Oberkommando der Schutztruppen hat in der Budgetkommission am 6. Dezember 1906 erklärt, daß jetzt nur 1789 Köpfe vor den Feind selbst kommen. Das Zentrum wollte sogar 2500 Mann geben“. So lauten die eigenen Worte Erzbergers. Er will also 2500 Mann, die an den Feind zu bringen sind, geben.

In derselben Sitzung ließ die Regierung indes erklären, daß, um eben diese 1789 Mann an den Feind bringen zu können, 8000 Mann im Schutzgebiet erforderlich seien, da die Besatzung des Nordens, sowie der Nachschub, die Bedeckung von Transportern und Magazinen, die Sicherung und Bedienung der Telegraphen- und Heliographenlinien, sowie die Bewachung wichtiger Wasserstellen, die Absperrung der Grenze und die Sicherung der Farmen, drei Viertel der Gesamtkräfte in Anspruch nehmen, so daß man, um nur einen Mann an den Feind zu bringen, vier in die Kolonie senden muß. „Herr Erzberger, jetzt werden Sie beim Wort genommen: Wenn das Zentrum statt der 1789 Mann, „sogar 2500 Mann“, die an den Feind zu bringen sind, geben will, so ziehen Sie die Konsequenzen daraus und tragen Sie schleunigst Sorge, daß 4X2500, also 10 000 Mann Besatzungstruppen in Südwestafrika sind.“ Sonst ist die Aeußerung „sogar 2 500 Mann bewilligen zu wollen“, ein leichtfertiges Spielen mit der Wahrheit seitens des Vertreters jener Partei, die für „Recht und Wahrheit“ zu kämpfen angibt.

Herr Erzberger, die deutsche Wählerschaft ist zu klug, um sich durch solche Spiegelfechtereien blenden zu lassen und derartiges ihrem gesunden Urteil zumuten zu wollen, heißt sie beleidigen; sie wird am 25. Januar der aus Zentrum, Sozialdemokratie, Polen und Welfen [be?]stehenden Reichstagsmehrheit eine deutliche Antwort darauf geben und sich nicht gewillt zeigen, einer Partei, die so mit Wahrheit und Recht umspringt, die Wahrung ihrer Interessen länger anzuvertrauen.

Und nun noch einiges aus der Werkstatt der politischen Weisheit dieses Taschenkünstlers.

Den größten Humbug treibt Matthias Erzberger mit der Behauptung, die Rechte des Reichstags seien in Gefahr. Davon ist gar keine Rede. Niemand hat ein Recht des Reichstags angetastet. Erzberger verwechselt die Ansprüche des Zentrums mit den Rechten des Reichstags. Wo aber steht geschrieben, daß die

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Regierung sich einer Parteiherrschaft des Zentrums beugen muß? Welcher Verfassungsparagraph befiehlt, daß die Regierung unter das kaudinische Joch des Zentrums kriechen muss? Heraus mit diesen Paragraphen!

Erzberger und die ganze Zentrumspresse erheben ein Wehgeschrei, weil Fürst Bülow gesagt hat: die Parteien tragen keine Verantwortung. Der Reichskanzler hat damit etwas ganz Richtiges gesagt, man muß ihm nur nicht die Worte im Munde verdrehen, wie es Erzberger tut. Ueber die Verantwortung des Reichstags hat Fürst Bülow überhaupt nichts gesagt. Und er wird sich hüten, den Rechten des Reichstags zu nahe zu treten. Er hat ja auch für den Nachtragsetat, ganz wie es die Verfassung vorschreibt, die Mitwirkung des Reichstags erbeten. Diese Mitwirkung war nicht zu erreichen, weil es dem Zentrum und den Sozialdemokraten nicht gefiel! Nun aber weiß die Verfassung nicht das geringste von einer Unterwerfung der Regierungsgewalt unter die Parteien; sie weiß nichts von einer Abhängigkeit des Reichskanzlers von den Parteien; sie weiß nichts von einer Verantwortlichkeit der Parteien, die an die Stelle der Verantwortlichkeit des Reichskanzlers treten könnte. Keine Partei vermag dem Reichskanzler seine Verantwortlichkeit abzunehmen. Wenn Erzberger etwa anderes behauptet, so kennt er die Verfassung nicht. Das Zentrum hat aber dem Reichskanzler und den militärischen Behörden die Verantwortung für die in Südwest nötige Truppenzahl abnehmen wollen, obwohl es von dem, was im Felde nötig ist, so wenig versteht, wie jeder von uns. Weil wir die Knarre auf der Schulter getragen haben, meinen wir noch lange nicht, daß wir dem Generalstab Vorschriften für die Kriegsführung machen können. Was nicht deines Amtes ist, da laß deinen Fürwitz, sagte schon Jesus Sirach. Das hat das Zentrum nicht wahr haben wollen, und darum hat der Reichskanzler ihm zugerufen: „Die Parteien tragen keine Verantwortung“

Das stimmt genau mit der Verfassung. Natürlich hat der Kanzler die moralische Verantwortung, die jede Partei und jeder Abgeordneter für seine Abstimmung hat, nicht gemeint. Die hat jeder Mensch für jede seiner Handlungen. Und das Volk soll ja gerade in den Wahlen entscheiden, ob das Zentrum seine moralische Verantwortung erfüllt hat. Darum hat der Bundesrat, der die Regierungen aller deutschen Staaten vertritt, die Auflösung des Reichstags beschlossen, weil er einstimmig

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der Ansicht war, nicht die verfassungsmäßige Verantwortung für die Forderungen des Zentrums übernehmen zu können.

Das Zentrum soll doch auf die Mehrheit, die es gegen die Regierung zusammengebracht hat, nur ja nicht stolz sein!

Wer ist denn diese Mehrheit?

Sozialdemokraten, Polen, Welfen und – Zentrum!

Die Sozialdemokraten lehnen bekanntlich alle Jahre den ganzen Etat ab. Die Polen wollen aus dem deutschen Reich hinaus. Die Welfen rütteln vergeblich an der Schöpfung des Fürsten Bismarck. Und das sind die Bundesgenossen des Zentrums! Das sind die Parteien, mit denen das Zentrum der Regierung die Verantwortung für das Wohlergehen des Reiches abnehmen will! Sage mir, mit wem du umgehst, und ich will dir sagen, wer du bist, heißt das deutsche Sprichwort. Wer nichts von Polen, Welfen und Sozialdemokraten wissen will, wer nicht will, daß mit Hilfe des Zentrums uns Sozialdemokraten, Welfen und Polen im Reichstag kommandieren, der wird wissen, was er bei den Wahlen zu tun hat.

 

Keine Stimme den Sozialdemokraten, Polen und Welfen,

aber auch

keine Stimme dem Zentrum!

Übersicht zu den Reichstagswahlen 1907

Flugblätter/Flugschriften

  • Mitbürger! [Freiburger Flugblatt des Wahlausschusses der liberalen Parteien] Zum Dokument
  • Wähler des V. Bad. Reichstagswahlkreises! [Flugblatt des Wahlausschuss der vereinigten liberalen Parteien von Freiburg, Emmendingen und Waldkirch] Zum Dokument
  • Kolonialpolitik und Reichstagsauflösung. Vortrag des Herrn Abgeordneten Fehrenbach, gehalten am Freitag, den 28. Dezember, in der städtischen Kunst- und Festhalle zu Freiburg im Breisgau Zum Dokument (pdf, 17 Seiten)
  • Erwiderung des Herrn Abg. Rechtsanwaltes C. Fehrenbach auf die Angriffe des Herrn Prof. Dr. Fabricius in der liberalen Wählerversammlung am 29. Dezember 1906. [Flugschrift der Zentrumspartei] Zum Dokument
  • Wahlbetrachtungen [Flugblatt der Vereinigten Liberalen]
  • Wahre und falsche Kolonialpolitik. Rede gehalten in der Wahlversammlung der vereinigten Liberalen am 23. Januar 1907 von Professor Dr. Ernst Fabricius [Freiburger Flugblatt des Wahlausschusses der liberalen Parteien] Zum Dokument
  • Deutschland am Scheideweg. Zwei Gewissensfragen für jeden Reichstagswähler! [Flugblatt der Vereinigten Liberalen] Zum Dokument
  • An die Reichstagswähler des V. badischen Reichstagswahlkreises! [Flugblatt herausgegeben vom sozialdemokratischen Wahlkomitee / Emil Eichhorn]
  • Arbeiter, Kolonien und Flotte. [prokoloniales Flugblatt von Dr. Gerhard/Berlin gegen Sozialdemokratie und Zentrum] Zum Dokument
  • Lügen des Herrn Erzberger. Zur Aufklärung der deutschen Wähler! [Flugschrift Verlag Paul Köhler/Berlin, verbreitet vom liberalen Wahlausschuss zur Unterstützung des Kandidaten Rudolf Obkircher]
  • Mitbürger! Wähler des V. Wahlkreises! [Flugblatt des Wahlkomitees der Zentrumspartei im V. badischen Reichstagswhlkreis]
  • Wähler des 5. badischen Wahlkreises! Auf zur Stichwahl! [Flugblatt des Wahlkomitees der Zentrumspartei zur Unterstützung von Karl Hauser]

Zeitungen

  • Reichstagsrede des neuen Kolonialdirektors Dernburg, Freiburger Zeitung, 01.12.1906, Artikel
  • Reichstagsdebatte: Erzberger (Zentrum) attackiert Reichskanzler Bülow und lobt Dernburg, Freiburger Zeitung, 02.12.1906, Artikel
  • Reichstagsdebatte: Bebel (Sozialdemokraten) kritisiert Kriegführung in Südwestafrika als barbarisch, Freiburger Zeitung, 04.12.1906, Artikel
  • Reichstagsdebatte: Streit zwischen Roeren (Zentrum) und Kolonialdirektor Dernburg über Kolonialskandale, Freiburger Zeitung, 05.12.1906, Artikel
  • Reichstagsdebatte: Einschätzung zum Angriff von Kolonialdirektor Dernburg auf den Ag. Roeren (Zentrum), Freiburger Zeitung, 06.12.1906, Artikel
  • Kolonialdebatte im Reichstag: Klage gegen Roeren?; Bezirksamtsmann von Togo pocht auf Unschuld; Pressestimmen, Freiburger Zeitung, 07.12.1906, Artikel
  • Internationale Flottenpolitik, Freiburger Zeitung, 08.12.1906, Artikel
  • Kolonialdebatte: Roeren fühlt sich missverstanden; Budgetkommission berät über Nachtragsetat, Freiburger Zeitung, 09.12.1906, Artikel
  • Kolonialdebatte: Kritik am Zentrum; Dernburg erholt sich in St. Moritz von "Arbeitslast"; Landesversammlung der nationalliberalen Parteien Badens, Freiburger Zeitung, 11.12.1906, Artikel
  • Zur Roeren-Kritik in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung und der Kölnischen Volkszeitung; Kolonialforderung auf dem Parteitag der Nationalliberalen in Baden, Freiburger Zeitung, 12.12.1906, Artikel
  • Budgetkommission des Reichstags lehnt Nachtragsetat für Südwestafrika ab; Bülow verhandelt mit Abgeordneten, Freiburger Zeitung, 13.12.1906, Artikel
  • Weitere Debatte im Reichstag um den Etat 1907 für Südwestafrika; Berichte von Prof. Hahn und Farmer Schlettwein vor der Budget-Kommission; Angriffe auf den Abgeordneten Roeren, Freiburger Zeitung, 14.12.1906, Artikel
  • Reichstag aufgelöst wegen Verweigerung des Kolonialkriegs-Nachtragsetats, verschiedene Pressestimmen und Reichstagsberichte, Freiburger Zeitung, 15.12.1906, Artikel
  • Rücksendung von Truppen aus DSW, Freiburger Zeitung, 05.01.1907. Artikel
  • Ex-Gouverneur Leutwein zur Reichstagsdebatte um Truppenstärke in DSW, Freiburger Zeitung, 07.01.1907. Artikel
  • Debatte um Kosten des Kolonialismus, Freiburger Zeitung, 08.01.1907. Artikel
  • Bericht von einer Veranstaltung des kolonialpolitischen Aktionskomitees in Berlin (insb. Referat Dernburg), Freiburger Zeitung, 09.01.1907. Artikel
  • Weitere Debatte um die Kosten des Kolonialismus, Freiburger Zeitung, 09.01.1907. Artikel
  • Zur "Niederwerfung der Bondels" und andere Meldungen, Freiburger Zeitung, 10.01.1907. Artikel
  • "Über den Wert der Kolonien" (Südwestafrika), Missionsfeier in Freiburg, Kosten der Kolonien, Freiburger Zeitung, 11.01.1907. Artikel
  • SPD in Freiburg zu Reichstagswahl und Kolonialfrage; Pater Acker zu Ostafrika: "Gott will, dass wir kolonisieren", Freiburger Zeitung, 11.01.1907. Artikel
  • Kolonialdirektor Dernburg über eigenen Kolonialbesitz und Handelspolitik, Freiburger Zeitung, 12.01.1907. Artikel
  • "Unruhen in Kamerun" und Debatte im Reichstag zum Kolonialetat und der Einrichtung eines Reichskolonialamtes, Freiburger Zeitung, 04.05.1907. Artike

 

Hintergrundtext zum Thema:

  • Heyden, Ulrich van der (2007): Kolonialkrieg und deutsche Innenpolitik - Die Reichstagswahlen von 1907 Zum Text

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